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Steigende Unsicherheit belastet die Märkte
Der globale Aktienindex fiel im März um 8,2%. Mehrere Schlüsselzahlen für die US-Wirtschaft zeigen Anzeichen von Schwäche, während die Angst vor neuen Zöllen aus den USA weltweit Besorgnis auslöst. 

US-Zolldrohungen
Der US-Präsident greift weiterhin zum Zollhammer. Im April sieht es so aus, als würde Europa als nächstes dran sein. Die spaltende US-Politik hat zunehmend Auswirkungen in den USA und bei Trumps Stammwählern, die das Wachstum und den Arbeitsmarkt beeinträchtigt sehen, während die Preise für mehrere Produktgruppen steigen. Die US-Notenbank nimmt vorerst eine abwartende Haltung ein. Insgesamt erwarten wir von der Fed in diesem Jahr weiterhin Zinssenkungen, da die Bank die Verlangsamung des Wachstums und des Arbeitsmarktes höher gewichten dürfte als die Inflation, solange die Inflationserwartungen nicht nachlassen.  

Deutschland arbeitet an einer Regierungsbasis
Die Euphorie über die großen finanzpolitischen Maßnahmen, die in Deutschland und in der EU angekündigt wurden, hat sich gelegt. Die europäischen Aktien sind zurückgefallen. In Deutschland wird immer noch an einer Regierungsgründung gearbeitet, die - wenn sie zu einer neuen Regierung führt - der Ausgangspunkt für gigantische Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur sein wird. Diese Investitionen werden sich voraussichtlich erst 2026 wirklich auf die deutsche Wirtschaft auswirken, bis dahin werden die deutsche und die europäische Wirtschaft von Trumps Zollhammer getroffen werden. Es wird erwartet, dass die EZB den negativen Wachstumsfolgen Vorrang vor den inflationären Folgen einräumt und ihren Leitzins in diesem Jahr weiter senkt. 

Die Euphorie über die großen finanzpolitischen Maßnahmen, die in Deutschland und in der EU angekündigt wurden, hat sich gelegt.

Starker Anstieg der Zinssätze in Europa
Die Aussicht auf umfangreiche Investitionen in Deutschland (und damit auf einen Anstieg der Anleiheemissionen) ließ die europäischen Langfristzinsen Anfang März in die Höhe schnellen. Tatsächlich erlebten wir den größten Tagesanstieg der 10-jährigen deutschen Rendite seit der Wiedervereinigung, was zeigt, dass der Markt vom Umfang des gigantischen Pakets von Bundeskanzler Merz überrascht wurde - trotz der Tatsache, dass der historische Kurswechsel der USA Europa unter Druck gesetzt hat, stärker aufzurüsten. Gegen Ende des Monats fielen die langfristigen Zinssätze sowohl in Europa als auch in den USA jedoch leicht, da befürchtet wurde, dass Trumps Zölle das globale Wachstum bremsen würden. Insgesamt schlossen dänische Hypothekenanleihen im Minus, ebenso wie Kreditanleihen, die ebenfalls von einer Ausweitung der Kreditspreads betroffen waren - wenn auch von einem niedrigen Niveau aus. 

Erwartungen für 2025
Die Aktienmärkte werden von der Sorge um eine Verlangsamung des Wachstums aufgrund von Zöllen und der Ungewissheit über die weiteren Entwicklungen in der Ukraine erschüttert. Baldige Verhandlungslösungen könnten die Anleger beruhigen und zur Beruhigung der Lage beitragen, während eine harte Linie zu weiterer Volatilität führen könnte. An den Anleihemärkten erwarten wir eine insgesamt vernünftige Entwicklung mit der Aussicht auf eine Stabilisierung der langfristigen Zinssätze sowohl in den USA als auch in Europa/Dänemark.